Die Lange Nacht der Kleinstadt und des Kleinstadtfilms

23. Juni 2017

 

SR 7, Emil-Abderhalden-Straße 26-27
Steintor-Campus Halle

18.00 - 23.00 Uhr

 

Kleinstädte liegen historisch, sozial und auch ästhetisch irgendwo im Dazwischen. Sie erscheinen als Übergangsphänomene auf dem Weg zur Moderne, liegen zwischen Land und Stadt und werden von Menschen bewohnt, die ihren Ort zwischen ‚Spießertum‘ und ‚Bürgerlichkeit‘ immer wieder erst finden müssen. Sie stellen für das Leben in der fortgeschrittenen Moderne der Bundesrepublik also immer noch eine reale Bezugsgröße dar und umfassen eine Lebenswelt, die zwischen „Furchenglück und Sphärenflug“ (Hermann Glaser) angelegt, sowohl einen Ort der Beschränkung wie auch einen Raum der Selbstbestimmung darstellen kann, ja in vielfältiger Weise immer wieder auch Thema künstlerischer, filmischer und literarischer Gestaltung geworden ist. Die „lange Nacht der Kleinstadt und des Kleinstadtfilms“ bietet einen Einstieg in die literarische Beschäftigung mit der Kleinstadt und wird einige filmische Beispiele vorstellen.

 

Vorträge:

 

Prof. Dr. Werner Nell und Marc Weiland: Kleine Städte in Literatur und Film. Eine Einführung

 

Prof. Dr. Christian Benne (Kopenhagen): Kleinstadt und Moderne

 

Oliver-Pierre Rudolph (Leipzig): Kleinstadtfilme